Schuddebeurze

Naturschutzgebiet Schuddebeurze

Dieses etwa 40 Hektar große Naturschutzgebiet wird von Natuurpunt verwaltet. In der Gegend werden regelmäßig Spaziergänge organisiert, bestimmte Wege sind jedoch auch frei zugänglich (Hunde an der Leine!).

Die Dünen in der Schuddebeurze sind so alt, dass der Kalk, der sich einst im Boden befand, tief ausgewaschen wurde. Dies bedeutet, dass die Mineralien und organischen Stoffe verschwunden sind. Dadurch ist ein eher saures Milieu entstanden, das zu einem besonderen und einmaligen Pflanzenwuchs führt: Heideflächen mit Ginster und Sandbläuling als Blickfang. Teile des Gebietes stehen unter Landschaftsschutz. In diesen Dünen entspringt ein Süßwasserbach, der Schuddebeurzebeek.

Im Ersten Weltkrieg lag die Gegend an der Front und auch im Zweiten Weltkrieg kam es zu deutschen Einsätzen. Davon zeugen zahlreiche Bunker, Schützengräben und Munitionsdepots aus dem Zweiten Weltkrieg.

Der Schuddebeurzeweg, an dem dieses Naturschutzgebiet liegt, ist der älteste erwähnte Landweg der Gegend (erstmals 1244 erwähnt), der Burgweg. Er verband Brügge unter anderem mit Leffinge und Westende.

Und der Name? Dies kann sich auf die Gefahren auf der Straße beziehen, wo Sie immer noch überfallen werden und Ihr Portemonnaie leeren müssen.

Erreichbarkeit und Zugänglichkeit

Das Bunkergelände liegt im Naturschutzgebiet Schuddebeursze. Sie erreichen es vom Schuddebeurzeweg über den Fußweg oder von der Bamburgstraat (von der Kreuzung (Vijfwege) nach ca. 450 m links auf den Fußweg abbiegen).

Für Wanderer

Das Bunkergelände Bamburg liegt an der Schuddebeurzewandeling-Route (12,5 km).

Für Radfahrer

Das Radknotenpunktnetz verläuft entlang des Schuddebeurzewegs und zahlreicher Radrouten wie der Route „De dijken en geulen“ (38 km), der Route „Freddy Maertens“, … Um das Bunkergelände zu besichtigen, nehmen Sie an der Kreuzung (Vijfwege) die Bamburgstraat in Richtung Kanal. Nach ca. 450 m biegen Sie links auf den Feldweg ab. Im Zugangsbereich zum Kommandobunker sind Fahrradständer vorhanden.

Mit dem Auto

Wenn Sie mit dem Auto anreisen, beachten Sie bitte, dass in der Nähe keine Parkmöglichkeiten bestehen. Auch die Straße zwischen den Bunkern ist für den motorisierten Verkehr nicht befahrbar! Es gibt einen Parkplatz bei der Sporthalle De Bamburg, Baronstraat 25, 8434 Middelkerke. Um von dort zum Bunkergelände zu gelangen, nehmen Sie vom Parkplatz aus die Bamburgstraat und fahren nach der Kreuzung (Vijfwege) weiter. Nach ca. 450 m biegen Sie links auf den Fußweg ab.

Historische Informationen zum Bunkerstandort Bamburg

Die Batterie Bamburg ist Teil des Atlantikwalls. Es handelt sich um eine von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg errichtete Verteidigungslinie entlang der Küste vom Nordkap bis zu den Pyrenäen. Die Linie bestand aus Bunkern, Kanonen und Minenfeldern und musste aufgrund von Personalmangel das Dritte Reich vor einer möglichen Invasion der Alliierten schützen. Auf diese Weise konnten zahlreiche Truppenteile für den Kampf an der Ostfront gegen die damalige Sowjetunion freigesetzt werden. Der Bau des Atlantikwalls mit 15.000 Bunkern erforderte eine gute und strenge Organisation, die unter anderem durch die Verwendung einheitlicher Pläne für jeden Bunkertyp, dem so genannten Regelbau, erreicht wurde. Der Atlantikwall bestand aus mehreren Verteidigungseinheiten bzw. Widerstandskernen. Je nach Größe des von ihnen kontrollierten Gebiets wurden sie als „Widerstandsnest“, „Stützpunk“ oder „Stützpunktgruppe“ bezeichnet. Die Verteidigung der wichtigsten Orte wie große Häfen, U-Boot-Bunker oder wichtige Eisenbahnknotenpunkte wurde von einem Verteidigungsbereich aus organisiert. Stützpunkt Bamburg war die 16. Verteidigungseinheit westlich von Ostende, daher „Ost-W 016“ in den Bunkernummern.

Die Batterie Bamburg steht unter Denkmalschutz. Es handelt sich somit um eine der vollständigsten noch erhaltenen Feldbatterien zwischen Boulogne und dem Scheldedelta. Die Batterie bestand aus vier Stellungen, die nach Nordwesten ausgerichtet waren und jeweils mit zehn 5-mm-Geschützen bestückt waren. Sie wurde 1942 zum Schutz des Hafens von Nieuwpoort errichtet. Zunächst waren die Geschütze in offenen Positionen platziert. Die runden Nischen für einen Handvorrat an Munition sind noch immer vorhanden.

Ab Sommer 1943 wurden systematisch regelrechte Geschützbunker errichtet. Durch die zunehmenden Luftangriffe waren die Geschütze in offenen Stellungen zu verwundbar. Aus Zeitgründen konnte nur eine der Stellungen Bamburgs eingebunkert werden. Die Rückseite wurde aus Formsteinen errichtet, zwischen die lediglich Beton gegossen werden musste. Die Front besteht aus Gussbeton.

Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels in der Schuddebeursze wurden die Bunker oberirdisch errichtet. Lediglich der kleine Mannschaftsbunker links vom Kommandobunker ist unterirdisch.

Zum Schutz erhielten die Bunker eine Decken- und Wandstärke von 3 Metern, Baustärke A. Um sie aus der Luft weniger erkennbar zu machen, wurden sie mit Rasensoden und Tarnnetzen abgedeckt. Am Geschützbunker sind noch die metallenen Befestigungshaken deutlich zu erkennen. Auch die Türöffnungen wurden speziell bemalt, um sie weniger auffällig zu machen.

Die Batterie verfügte über mehrere Bunker für die Mannschaften mit einem Toilettenbunker mit 4 Sitzplätzen, Bunker zur Munitionslagerung und eine umfangreiche Verteidigungsanlage. Um die gesamte Batterie herum befand sich eine breite Stacheldrahtzone und im Inneren sind noch immer die teilweise überdachten und oft mit Ziegeln verstärkten Schützengräben mit offenen Maschinengewehrstellungen sichtbar. An den vier Ecken befinden sich noch 4 Tobruks oder kleine Bunker für ein Maschinengewehr. Der größte Bunker, Regelbau 610, beherbergte den Kommandoposten. Die Männer waren in den kleineren Bunkern vom Typ Regelbau 502 sowie Vf51a und 52a untergebracht. Bei dem Geschützbunker handelt es sich um einen Bunker vom Typ Regelbau 669 ohne Nebenräume. Es gibt zwei Munitionsräume: Granaten wurden getrennt von den Zündern bzw. Treibladungen gelagert.

Die Bunker wurden oft von belgischen Arbeitern oder Unternehmen gebaut. Wenn sie dies nicht taten, mussten sie nach Deutschland gehen, um dort zu arbeiten. Neben den Bunkern befanden sich auf dem Gelände auch Holzgebäude, in denen sich das tägliche Leben abspielte.

    

 

Letztlich kam es an diesem Bunkerstandort nie zu Kampfhandlungen. Es gab nur einige Testschüsse. Vor ihrem Abzug im Jahr 1944 sammelten die Deutschen die gesamte verbleibende Munition in den beiden Munitionsbunkern ein und sprengten sie.

Video-Berichte von Bewohnern Middelkerkes über den Bunkerstandort

Während des Zweiten Weltkrieges blieb es in und um die deutschen Bunker relativ ruhig. Nach dem Krieg brachten Anwohner viel Leben auf das Bunkergelände. In den folgenden Videos äußern sich mehrere Zeugen dazu.

Wim Boydens und Koen Tyvaert waren bereit, vor der Kamera zu sprechen. Für die Kameraführung und den Schnitt war David Stuyck von der Gemeinde Middelkerke verantwortlich.

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